1. Punkspiel (heim) Berliner SC D1 : Union Berlin D1 5:1 (5:1)

Die Erwartungshaltung an den ersten Spieltag war groß, da zum einen, man mag das Wort kaum noch aussprechen, corona-bedingt so lange nicht mehr um Punkte gespielt wurde. Des Weiteren trat mit Union ein namhafter Gegner auf dem Hubi an. Darüber hinaus reifen unsere 2008er zu einem Team, dass durchaus Perspektive hat, wenn weiterhin so entwicklungshungrig trainiert und gespielt wird. Die Abteilung „Attacke" ist im Spiel erst durch nachlassende Kraft zu bremsen und der Bereich „Kreativität" zeigt feine Ansätze. Da gibt es Jungs, die auf dem Feld bereits Verantwortung übernehmen, der nächste Schritt ist andere mit einzubinden und noch stärker als Team aufzutreten; das ist mindestens kräftesparender ;-). Das Endergebnis, das auch schon als Halbzeitergebnis vorlag, deutet dann auch das Spielgeschehen. Die erste Spielhälfte gehörte eindeutig den Jungadlern. Union, dass mit dem jüngeren Jahrgang antrat, drohte eine zweistellige Niederlage. Nur der unzureichenden Chancenauswertung, zig Pfosten- und Lattentreffern, sowie einer Nachlässigkeit in der Abwehr war es geschuldet, dass das Ergebnis noch überschaubar war. In dieser Phase dominierte insbesondere das Mittelfeld der Schwarzgelben. Wer sich hinten raus auf ein Schützenfest gefreut hatte, musste in der zweiten Halbzeit jedoch ein anderes Bild wahrnehmen. War es in der ersten Hälfte der BSC, der „eng am Mann" stand und mit schnell nach vorne getragenen Kombinationen zu vielen Torabschlüssen kam, erwarb Union nun zunehmend Spielanteile. Das BSC-Zentrum zeigte Nachlässigkeiten in der Defensivarbeit und verhedderte sich immer häufiger in der Offensive durch übertriebenes 1:1, so dass die Abwehr zunehmend Arbeit bekam. Die Abwehr, in der insbesondere Felix und Alper einen Sahnetag erwischten, sowie ein Torwart, der Ruhe ausstrahlte, hielt jedoch, so dass es letztlich beim Ergebnis blieb.

Es dauerte ein bisschen bis den Trainern auch der zweite Mundwinkel wieder nach oben rutschte. Es wäre ja auch blöd, wenn wir nichts mehr zu tun hätten.

Eine Herausforderung wird es, in nächster Zeit einen guten Rhythmus zu entwickeln, entgegen den langen Punktspiel-Pausen.

A.H.